Archiv von November, 2008

Wenn man keine Ahnung hat…

Ein Kunde fummelte an nem Omnia rum… Für alle die’s grad nicht zuordnen können, ein Handy welches fast ausnahmslos nur über den Touchscreen gesteuert wird. Er wirbelte dann wie immer mit irgendwelchen Fachwörtern rum die ihn dann als Checker outen sollten.. Vermut’ ich mal. Aber dann die Hammerfrage nachdem er ne halbe Minute mit dem Dummy rumgespielt hatte:

„Is der mit Touchscreen?”

!! *düsch* !!
Ein Handy mit einem Display welches 90-95% der gesamten Oberseite ausmacht, mit 3 Tasten vorn, ohne ausziehbare Tastatur… hmm… „PER GEDANKEN!!!” nee ey…
Wenn man keine Ahnung hat…

Vertrauensfrage

Eben war eine Angestellte der Post (in Dienstkleidung, innerhalb ihrer Dienstzeit) hier und gab ein Paket in unserem HermesPaketshop auf. – Na da hat ja jemand sehr großes Vertrauen in seinen Arbeitgeber! ^^

Ab 75 Sparminuten wird zurückgeschossen!

Zeitsprungpost mit Märchenzügen.

Wir schreiben den Jahreswechsel 2006/2007.
In einem kleinen Handyladen berät ein noch viel kleinerer Handyfuzzi eine Dame über Minutenpakettarife. Sie willigt in den angeboten Tarif ein, schnappt sich das Handy, lächelt zufrieden und verlässt den besagten Laden. Circa 3 Monate später erscheint sie wieder auf der Bildfläche, öffnet ihre Futterluke und faucht den armen kleinen Zwerg böswillig an! Was dem Gnom denn einfiele ihr solch einen bescheiden gut passenden Vertrag aufgedrückt zu haben!?
[Ich switch mal wieder zur normalen Erzählform]
In Zahlen gesprochen hatte sie einen Tarif mit 150 Inklusivminuten (in alle deutschen Netze) für 35 EUR im Monat*. Alles dufte – der günstigste Tarif mit einer solchen Minutenanzahl am Markt. Nun hatte ich aber im Gespräch an irgendeiner Stelle erwähnt dass man den Tarif natürlich auch ändern könnte… BÖÖÖÖÖÖSER FEHLER!… Hätte ich mal besser bleibenlassen sollen…

Nunja, zurück zur Szene des wiedereintreffens der “verehrten” Dame:
Sie hätte immer eine Rechnung von 35-40 EUR und das wäre ihr viiiiiiiel zu teuer und das ginge so nicht und bla bla blubb. Sie will in das 75 Minutenpaket runterwechseln! Sofort! Auf der Stelle! Gestern! – Wie auch immer, soll sie doch dacht ich mir… Aber höflich & kompetent wie ich bin wollte ich erstmal erschließen warum sie denn überhaupt wechseln möchte und ob es was bringen würde…

I: „Schreiben Sie denn SMSs?”
K: „Nein.”
I: „Hmm ok. Und was denken Sie wieviele Minuten Sie im Monat mit dem Handy vertelefonieren?”
K: „Na mindestens 100-140.”
[Ja nee is klar… Bin ich der einzige dem auffällt dass ihre Idee mit dem Wechseln völlig sinnfrei is?]
I: „Ja aber dann bringt Ihnen doch ein runterwechseln überhaupt nichts!”
„Wieso? – Dann zahl ich doch weniger! Und genau das will ich doch!”
„Ja schon, aber die 150 Minuten sind nur deswegen so günstig weil Sie sie als Paket kaufen! Der Netzbetreiber weiß somit dass Sie mindestens 35 EUR pro Monat bezahlen und gibt Ihnen dafür mindestens 150 Freiminuten im Monat! Wechseln Sie in das 75er Paket kann der Anbieter doch nicht wissen ob es bei 75 bleibt oder nicht evt. doch mehr werden. Erreichen Sie also die 150 Minuten dennoch zahlen Sie ordentlich drauf!”
[Ich rechne es Ihr idiotensicher vor und weise sie noch einige Male darauf hin dass das Wechseln “ne blöde Idee” wäre! – Ist doch auch für den Laien zu verstehen, oder?]
„Das ist mir jetzt aber schnuppe! Ich will jetzt runterwechseln!”
[Da ich auf weitere Diskussionen keinen Bock habe, gebe ich ihr die Nummer der Kundenbetreuung und lasse sie von dannen ziehen.]

[…]

Am nächsten Tag erschien sie dann wieder. Fuchsteufelswild.
„WECHSELGEBÃœHREN! 25 EURO! DAVON WAR NIE DIE REDE! SIE SAGTEN DAS KOSTET NICHTS! DAS ZAHLEN SIE JETZT!”
Ja nee is klar, aber sonst geht’s Ihnen gut, ja?Wiebitte?”

Sie hatte ja teilweise recht! Es war nicht die Rede. Die Rede war nur DASSIS jeht, nich wieiviel es kostet! Aber man is ja nich völlig lebensmüde und lässt die Kundin labern ausreden. Da der Vertragsabschluss ja schon 3 Monate her war und ich nicht mehr genau wusste was ich gesagt hatte, fragte ich erstmal beim Chef an was zu tun. Der war beim Abschluss anwesend und konnte sich noch bestens an die Kundin erinnern und dass ich sowas garantiert nicht zugesichert hätte. – Also der Kundin freundlich mitteilen dass wir die Kosten definitiv nicht übernehmen werden. Nach einigem gezeter hatte sie sich dann beruhigt und ging.

Fast 2 (!!!) Jahre später kam sie dann wieder. ManN erkannte sie natürlich auf anhieb und wartete gespannt was nu wieder wär.
Doch denkste! Kein meckern, kein zetern, kein Stress – die Ruhe selbst. Die Vertragsverlängerung (VVL) stünde jetzt an und sie wolle mal schauen was so am Markt wäre und was sie sich so an neuem Handy aussuchen könnte.
Ich frage im Falle einer VVL natürlich auch immer nach ob der Kunde sein Telefonverhalten geändert hätte und versuche somit heraus zu bekommen ob der Tarif immernoch passt. Also frage ich:
„Wieviel Minuten telefonieren Sie denn mittlerweile so, schreiben Sie jetzt evt. auch SMS und wie hoch ist die Rechnung so?”
[Ja, ich kann mich auch noch nach 2 Jahren oder länger zu 80-90% an die Tarife|Handys der Kunden erinnern.]
„Na so um die 80-110 Minuten, immernoch keine SMS und die Rechnung liegt so bei 40 EURO.”
HA! DAS HAB ICH IHNEN DOCH GLEICH GESAGT!!! SIE HABEN WENIGER LEISTUNG UND ZAHLEN MEHR!!! *freudentanz**hust* Ich…”
[Kundin unterbricht mich]„Jaja, das haben Sie gleich gesagt, ich weiß ich weiß, Entschuldigung!

HA! Treffer und versenkt! – Was gings mir danach gut! *hrhr* 😉

Morbides Handysterben (9)

Mir fiel eben noch 1 lang zurückliegender Todesfall ein:

Ein Waldarbeiter hatte in Gedanken versunken sein Handy auf dem Hinterreifen seines Traktors abgelegt…..

Morbides Handysterben (8)

Hat’s doch glatt einer geschafft beim hantieren mit ner Schubkarre sein Handy in der Hosentasche so gekonnt in den Griff zu drehen dasses Display good bye und hello scherben sagte… oO

Öl! Ertrinken! *gluck gluck*

Wow!

Vorhin wollte eine Kundin wissen ob wir ein Kundenbuch hätten weil sie dort Lob über mich verewigen wollte. Ich musste sie leider enttäuschen, sowas haben wird nicht. Stattdessen sollte ich das Lob eben so annehmen und Cheffe davon in Kenntnis setzen.

Das ging sowas von runter wie Öl! 😀

Mit Perwoll gewaschen!

K: „Sind Sie neu hier?” (Kreist mit dem Kopf rum und meint den Laden an sich)
I: „Öhm,… nunja… So seit 2004 in etwa…”
K: „Oh…”

(Zu gern hätte ich den Spruch in der Ãœberschrift gebracht, der fiel mir aber jetz erst ein und is auch eigentlich n bissl zu flach… ^^)

Noch dazu waren seit 2001 auch 2 Handyläden hier in den Räumlichkeiten vor uns. Muss einem doch auffallen?! Wobei… 2-3x im Jahr fragen auch 7 Jahre später immernoch Leute nach dem Tischler der hier vorher drin gewerkelt hat…