Polnisch – Deutsch | Deutsch – Polnisch

Rund um die Diskussionen um Herrn S. und in einem Gespräch mit dem NetzBlogR kam mir wieder eine Geschichte in den Sinn, die ich dachte gebloggt zu haben, aber nicht finden konnte, also schreib ich sie eben nochmal. Oder zum ersten mal. Wie auch immer. ^^

Vor einigen Jahren fand sich hier ein Ehepaar ein, die 2 Verträge abschließen wollten.
Die Frau saß stumm da, ihr Mann sprach mit polnischem Akzent, aber trotzdem sehr gut deutsch. Als es dann um den Ausweis ging, sagte er, er müsse schnell zum Auto, den Perso der Frau holen, denn sie sei deutsche und er nicht. Während er zum Wagen ging fragte ich seine Frau schonmal nach ihren Daten. Name, Geburtstag und son Kram. Keine Antwort.
„WTF?!” Dachte ich mir. Wie kann es sein, dass jemand der kein Wort deutsch spricht einen Personalausweis besitzen? Prüft das keiner? Hat da einer Ahnung von?

Die Verträge gingen im übrigen beide durch, gab keinerlei Probleme.

Neuentdeckung nach Jahren

Montag Morgen war ein niederländisches Pärchen (mitte 40 rum) im Laden.
Sie radeln für die nächsten Wochen hier in der Gegend herum und wollten für ihr Siemens M50 (von 2002) eine deutsche Karte. Gesagt getan.
Zum Abschluss frage ich sie noch warum sie denn ihr Handy auf deutsch und nich nicht auf ihre Landessprache eingestellt haben.

„Oh,… Damit haben wir uns nie wirklich beschäftigt! – Geht das umzustellen?”

Sicher gings. Aber warum auch nicht alle 8 Jahre mal die Sprache im Mobiltelefon umstellen…? Vllt kommen sie ja 2018 wieder vorbei? ^^
Gestern waren sie dann nochmal da um sich einfach nochmal für die gute Beratung zu bedanken!

😀

Sprichst du Russisch? | Ты говоришь по-русски?

Verdammt.. da war der Lieblingssatz in der Schule “Я тебя не понимаю!” (Ich verstehe dich nicht).
Und dann hat man ihn vergessen wenn man ihn mal braucht…

Aber genug der wirren Worte, ich erzähl euch mal die ganze Geschichte:

Heut kam ein Kunde hereinspaziert, irgendwie so knapp über 20 Jahre alt, und hatte ein Problem. Dachte ich zumindest mal. Mein russisch beschränkt sich aber leider, nachdem ich 2003 das letzte mal unterricht hatte auf Wörter wie danke, bitte (die ich aber immernoch verwechsle), ja, nein, prost, denkmal, ich heiße, ich wohne in, 1-10, Lampe, Fenster und gut.. öhm.. das wars glaub ich..
Da der Kunde nun leider weder des deutschen noch des englischen mächtig war, musste ich mir was einfallen lassen.. Nachdem ich durch Zeichensprache, wilden Gestikulierungen [ a) übertrieben, b) gibts das Wort? ^^] und dem Austausch von Internationalismen dem Problem auf die Schliche gekommen war, (Was nach 2 Telefonaten mit 2 zuständigen Bereichen seines deutschen Netzanbieters gelungen war. – Ich will nich wissen was das wieder kostet..) ging es daran dem Kunden zu verklickern wie ich dem Problem Herr werden konnte. Nach mehreren vergebenen Versuchen dann doch die Erlösung! – BÄÄÄÄÄÄM – Ich hatte DIE Idee. Für ein befreundetes “Big-Business-Büro” habe ich vor einiger Zeit mal in einem Projekt den Part des Designers eines Russischen Flyers übernommen. Ergo arbeitet dort auch einer der des russischen fließend mächtig ist! Da ich keine direkte Durchwahl habe, musste ich mich erst durch Zig stellen klingeln um die private Telefonnummer desjenigen zu bekommen der mir dann schlussendlich wirklich weiterhelfen konnte (Eigentlich irre was fürn Aufwand ich da betrieben habe, für nen Gewinn von wenigen Cents, der durch die Hotlines sicher wieder gen 0 oder gar in den Minusbereich absackte..). Also, gesagt, getan, den “Kollegen” angerufen, mein Problem geschildert und ihn übersetzen lassen. Das ging dann auch einige Male hin und her, aber führte dann doch zum gewünschten Ergebnis.

Wenn mir jetz noch ein Kunde was von fehlendem Kundenservice erzählt, dann Gnade ihm Gott! 😉

EDIT: Der vollständigkeitshalber: Er wollte wohl irgendwie sein Guthaben nachladen, hat 3x die falsche Kennung eingegeben und somit die Karte gesperrt. Nachdem ich mit der Hotline seine Daten neu aufgenommen habe konnten wir es dann wieder entsperren.

Völkerverständigung

Vor ein paar Tagen war ein Kunde hier der sein Handy aufladen lassen wollte. Soweit nix besonderes. Aber es war das erste mit Kyrilischen Buchstaben was ich je in den Händen hielt. Kleines Highlight für mich! 😉

Zum schluss stammelte er noch irgendwas von “market, market, market”.. hmm.. nach einigen Anlaufschwierigkeiten und einer “Mampf-Gestikulierung”, konnte ich ihm dann den Weg zu einem “Wirtshaus” weisen und alle waren glücklich und zufrieden. ^^