Archiv vom September 17th, 2009

Verliebt in Sidekick

Als ich die Tage TvTotal sah, fiel mir wieder eine kleine Anekdote aus meinem Privatleben ein.
Eine Tatsachenbeschreibung wie sehr einen der Job doch “vergeekt”.

Tatort: Berlin. Tatzeit: Ostern 2006. Tatgefährt: Bus.
Als ich mit äschi gerade auf dem Weg vom Airport Tegel zurück zum Bahnhof Zoo war, wanderten meine Augen berufsbedingt durch den Bus und hielten nach Handys der Fahrgäste ausschau. Bei einer jungen Dame blieb mein Blick hängen. Sie hatte einen T-Mobile Sidekick 2. Den ich so noch nie in freier Wildbahn gesehen hatte. Da man ja auch Mann ist, wanderten meine Augen zu den ihren. Und jene gehörten Alexandra NeldelW! (Zu der Zeit war ja “Verliebt in Berlin” grad der totale renner.) Sie schaute mich an, lächelte und gab mir ein Zeichen keine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken.

Merke, selbst als Handyverkäufer kann man ner Berufskrankheit erliegen! 😉

Schwester! Tupfer! Schere!

Eben kam eine Kundin mit einem etwas älterem Nokia 3410 zur Tür’ herein.

„Ich brauche n neuen Akku! Sobald ich das Telefon anschalte, gehts sofort wieder aus!”
Ich: „Ja, da es ja auch nicht mehr das jüngste ist, kann das mal vorkommen. Den passenden haben wir auf Lager, kleinen Moment.”

Also Akku getauscht (und die sind eigentlich immer vorgeladen), angeschaltet, PIN eingegeben und – aus!
Hmmmm. Was nun? Als ich den Akku wieder zurücktauschen wollte, kam ich versehentlich an eine Taste, und dank eingeschalteter Tastentöne, piepte die. „Höh!? Is doch aus?” dachte ich. Aber dem scheint ja nicht so. Also vom Cover befreit und genauer angeschaut. Bissl hier gedrückt, bissl da gedrückt. – Und plötzlich! EIN BILD! – Alles klar. Das Display richtet sich auf, verliert so Kontakt und erscheint ausgeschaltet. Also beherzt zum Klebestreifen gegriffen, 2x rumgewickelt, mit ner Nadel die Ohrmuschellöcher freigestochen, Cover wieder drauf – Patient lebt, Kunde glücklich!

😀

Nach hause telefonieren

Kurzer Auszug aus nem Kundegespräch von gestern:
„Und dann schickt mir mein Hund ne SMS zurück.”

oO
Das nenn ich mal gut abgerichtet!
Aber so wars dann doch leider nicht. Der Kunde hat mir zwar leider nicht verraten ob er nun bei ner Rettungsstaffel oder nur Jäger oder sonstwas ist, er brauchte nur ne SIM-Karte für ein Halsband was ihm die Koordinaten des Hundes zuschickt, wenn er einen vorher festgelegten Radius verlässt. (Oder so ähnlich)

Sachen gibts.