Eine neue “Sie”?

Letzte Woche war eine ältere Kundin hier, die sich direkt innerhalb von 3 Minuten durch 2 Aktionen in die Top10, vllt sogar in die Top5 meiner persönlichen Anti-Kunden-Liste katapultiert hat!

Aktion Nummer 1:

Ich steckte mitten im Beratungsgespräch als sie den Laden betrat. Mit,.. EINEM PAKET! (ja, ich bin jetz schon wieder auf 180 und am Kopfschütteln)
Und nach vllt. 30 Sekunden kam son Spruch wie „Können sie das hier mal schnell machen? Ich hab n Laden zu führen!” – In einem Tonfall, als ob sie schon 2h gewartet hätte und vor ihrem Laden 3, 50 Reisebusse voller Kunden auf sie warten würden! Mein Konter „Ich auch!?” interessierte sie gar nicht. Meine Kunden am Beratungstisch guckten mich auch schon mit nem “WTF-Gesicht” an.

Aktion Nummer 2:

Beim Rumwedeln mit ihrem Paket riss sie unser “Ding zum eingeben von Handynummern und Bank-PINs” runter. Es landete 1,5m später auf dem Boden und bedankte sich für diesen freien Fall mit wahrhaftiger Offenherzigkeit. Ergo, es war Putt. Zwar nur äußerlich und es ließ sich durch aufschrauben (und zerreißen des Garantiesiegels) wieder richten, dennoch find ich das ne sauerei dass sie „Ach, papperlapapp, da ist doch nichts, können sie jetzt endlich ihr Dingsda* benutzen und mich gehen lassen?”

*Paket-Handscanner

Ich war selten so nah daran einfach loszuschreien! Was denken sich solche leute eigentlich?! Ich sollte mal über ne Partnerschaft mit dem örtlichen Irrenhaus Wohnstättchen für psychisch kranke nachdenken und dem Chef vorschlagen..

ik könnt kotzn ey! – Aba sowat von!

Wat lieb ich es wenn Kunden mit nem Displaybruch vorbeikommen und drauf beharren „niiiiiiiiiiiichts” damit angestellt zu haben was zu einem Bruch führen könnte. Sowas wird nunmal von vornherein abgelehnt. Ist nunmal ein eigenverschulden. Ist mir selbst auch schonmal passiert – nichts gemacht, in ner gepolsterten Tasche am Gürtel getragen und *BÄÄÄÄÄÄM* ein Riss der eher nach Einschussloch drin. Hat natürlich keinen Knall gegeben, und ich hab auch nichts dran gemacht. Dennoch wars außerhalb der Garantieleistungen und es kam unrepariert zurück, da halt Eigenverschulden. Im nachhinein fiel mir ein dass ich an dem Tag gegen die Thekenecke gestoßen bin und dabei wirds wohl passiert sein. Aber diese Eingebung haben die wenigsten Kunden. Immer nur „lag nur so da” oder „war nur in der Tasche”.. Schön und gut, sowas kann vllt ner Autoscheibe oder nem Fensterglas oder sonstigen Dingen passieren die entweder von allein unter Spannung stehn oder durch äußere Einflüsse wie eine Fensterscheibe die von innen 25° und von außen -20° aushalten muss verstehen, aber doch nicht bei einem Handy-Display. Nun gut. Mal sehn wie’s weitergeht. Unsere Standard-Werkstatt hats auf telefonische Nachfrage schonmal verweigert anzunehmen. Also morgen mal beim Hersteller durchklingeln. Man darf gespannt sein..

Servicewüste mal anders

“Jeder” beschwert sich in diesem Land über die sogenannte Servicewüste. Ist ja bekannt. Aber heut morgen hab ich wieder ne Situation erlebt, bei der ich jede/n unfreundlichen Verkäufer/in verstehen kann. Rein intuitiv reagiert der Mensch ja auf Freundlichkeit mit selbiger und lässt bei Aggression zumeist auch recht schnell die Stimmbänder brummen. Und wenn sowas gehäuft vorkommt, dann müssen wohl auch nette Kunden darunter leiden. Und so entsteht die Servicewüste. – Einfach mal ne Annahme, die ich anhand des heutigen Erlebnisses aufstelle.

Die Begebenheit an sich ist eigentlich nicht weiter wild, aber demonstriert doch wieder wunderbar den Dunning-Kruger-EffektW.

Und so trug es sich zu:

Ich stellte wie jeden Morgen die Aufsteller (bzw. Kundenstopper) nach draußen, doch es saß ein Herr ein wenig zu nah an der “Aufsteller-Stamm-Stelle” (an nem Tischchen vom Café nebenan). Also bat ich ihn freundlich, ob er ein bisschen rücken könne. Darauf bekam ich ein Rumgrummeln und irgendwas vonwegen was ich ihn hier störe. – Da kam mir schon wieder die Galle hoch……..

„Tut mir leid, Sir, ich weiß ich bin es nicht wert die selbe Luft zu atmen wie Ihr und ich sollte sofort meinen Kopf unter eine Guillotine legen aufgrund dieser Bitte, Ihr habt ja so recht!”

Ich mein, würde ich den Aufsteller auf den Grund und Boden des Cafés stellen könnte ich ihn ja noch verstehen, aber wenn sein fetter Arsch 4 Buchstaben mitsamt dem Tisch 2qm Fläche von “unserem” Gehweg einnehmen, dann wär ich doch sooooooo klein mit Hut! Die Hauswand hat sogar ne andere Farbe, das kann man gar nicht übersehen. Wir sind so lieb und nett und sagen nichts gegen diesen Tisch, der da eigentlich nicht stehen dürfte, aber wenn sowas wieder kommt.. *tief durchatme*

JA, ich weiß, es ist das Aufregen nicht wert, aber sowas kommt schon erschreckend oft vor.. Ein Glück, dass sich meine Haare nicht dementsprechend grau färben..

Telefonladen mal wortwörtlich.. | Er I

hmm.. das hier ist zwar ein Handyladen.. oder auch Telefonladen.. oder wie auch immer man es nennen mag, aber das heißt doch nicht dass man hier her kommt um.. [trommelwirbel] zu telefonieren!!?

Es gibt immerwieder Kunden die hier reinkommen und.. TELEFONIEREN! Nein halt.. Nicht Kunden.. Es macht eigentlich nur.. ER!

ER ist ein sehr beratungsintensiver Kunde, der, wenn er denn während des Gesprächs mit mir einen Anruf bekommt, auch wirklich drangeht und dann erstmal in Seelenruhe sein Privatgespräch führt. (!?)
An sich ja kein Ding, aber nichtmal der obligatorische Fingerzeig von wegen “darf ich mal kurz?”! NIX! N bissl Höflichkeit mir gegenüber wird man doch erwarten dürfen oder nich?

Aufgeben is für Weicheier!

Zum Xten male hielt soeben jemand Einzug der einen “Werbeplatz” anbot. Er reiht sich hinter Golfwagen, Schulaushängen, Jugendarbeitskfzs und und und ein. Diesmal gings um eine zu erneuernde Werbetafel vor einer wichtigen Einrichtung zur Beherrbergung von menschlichen Feuerlöschern. Zum einen liegt dieser Ort fernab jeden Platzes der halbwegs interessant sein könnte.. Also weder in der nähe einer Schule, eines Einkaufszentrums, des Bahnhofs, des Marktplatzes oder wenigstens einer Bushaltestelle.. Nee! Nada! Nix! N paar Wohnhäuser und das wars. Die Feuerwehrleute selbst finden durch Mundpropaganda schon von allein hierher und wer als Privatperson jenes Gebäude aufsucht, der wird wohl in dem Moment andere Probleme haben als vor ner Tafel zu schauen welches Unternehmen sich da mit Anschrift und Logo verewigt hat.
Dies soweit zur Einleitung.
Bevors an den Chef weitergeleitet wird bin ich erstmal Ansprechpartner.. Und nunja.. Sag ich JA kommts zum Chef, sag ich NEIN, müssen se woanders weiter hausieren.. Nun lass ich mich aber bei gut gelernten Texten doch das ein oder andere Mal dazu erweichen den Anfragen vorläufig zuzunicken (die unser Chef dann bis jetzt jedes mal wieder vom Tisch gefegt hat, aber hier gehts ja erstmal um MICH^^ ). Nun ist man es ja gewohnt dass diese “Vertreter” schon leicht zu durchschauen sind. Beispiel: Als uns ein Golfplatz-Betreiber (bzw. ein Angestellter desjenigen) besucht hat und uns vorgeschlagen hat auf nem GolfCar (oder wie heißen die Dinger?) Werbeflächen zu bekommen und wir nein sagten, ging er halt wieder. Bei “Ideen” die weit weniger Gewinn für die werbenden einzubringen scheinen (also es ist nunmal völlig offensichtlich dass auf nem Golfplatz weitaus Zahlungskräftigeres Publikum rumläuft als vor ner Feuerwehr), nach dem ersten nein direkt anfangen Rabatte zu geben oder andere Zahlungsziele vorschlagen. Hmm.. lässt einen zum einen zwar aufhorchen, zum anderen natürlich grübeln warum es nich von vornherein billiger war.. 😉 Nuja, worauf ich hinaus will is:
Wenn nach dem ersten nein eine andere Zahlungsfrist vereinbart wird ist das ok.
Wenn nach dem zweiten nein ein güstigerer Preis gemacht wird ist das ok.
Selbst Wenn nach dem dritten nein ein eigentlich viel teureres Teilstück günstiger angeboten wird, selbst dann ist das auch ok. ABER, wenn dann immernoch nicht aufgegeben wird und erst nach diesen 4 neins weiterhin gestichelt wird, dann wirds zum einen nervig und zum anderen unverfroren. Kommt dann auch erst der aspekt dass man ja auch was gutes tut, merkt man die Verzweiflung im gegenüber und das aufatmen des Geldbeutels der seinen Inhalt diesem grauenhaften, sinnfreien Schicksal nicht hergeben muss. Ich habs nicht gezählt, aber es waren einige neins, definitivs und andere, meinen Standpunkt unterstreichende Wörter die ich benutzen -musste- um diese Person zum gehen zu überreden. – Nett war auch die Tatsache dass ich später von einem Bekannten gesagt bekam dass der Faltplan der Werbetafel der hier aufm Tresen lag um einiges größer war als die Tafel selbst. So ein *zensiert* – Verein..

Panikmache der öffentlich-rechtlichen 1.0

Vor ein Paar Wochen kamen ein etliche Kunden vorbei die die Sendung +-/ PlusMinus gesehen hatten. Da gings um das Verbot alter Funk/Haustelefone die neuere Mobilfunkfrequenzen stören.
Da regt man sich jedes mal aufs neue auf dass GEZ-Gebühren für so ne unqualifizierten Reporter verpulvert werden. Können se sich nich an Dieter Nuhr halten und die Fresse halten wenn se keine Ahnung haben? Ich guck die Sendung selbst nich, aber das letzte mal hat man überall drüber gelesen als es um “Killerspiele” ging. Sobald man ein bisschen was von der Materie versteht um die sich die Sendung dreht merkt man was fürn Schwachfug die da zusammen-berichterstatten. Aber zurück zum eigentlichen “Problem”. Lässt sich eigentlich ganz kurz und knapp zusammenfassen: ALTE Haustelefone die den DECT-Standard noch nicht erfüllen sind ab nun verboten [Punkt]. Mehr nich. Das wars. Gut, man kann noch ein paar Zusatzinfos reinstreuen warum wieso weshalb. Aber dann is auch gut. Aber nein, die habens so gedreht dass mich ständig ältere Mitmenschen, vollends in Panik, fragen ob sie sich ein neues Telefon kaufen müssen, da “ja jetz ALLE älteren Telefone verboten worden sind”. – Ja nee, is klar. Nur eben besagte – “Nicht-DECT-Geräte”. Aber man will den Bericht ja schön reißerisch gestallten. Zum Kotzen sowas.

Können Se mir das nich aufschreiben??!

Vor ein paar Wochen fragte ne Kundin mit nem defekten Handy (nich in unsrem Laden erworben) ob man’s reparieren könnte. Da unsere Maximalleistung vor Ort in dem Updaten von Sony-Ericssons liegt und es definitiv n Hardware-bedingter Fehler war, hab ich ihr n 30km entfernten Shop empfohlen der sich solcher Dinge annimmt.
Nu der Punkt an dem ich mal wieder hätte anfangen können zu schreien:

K: Und wie heißt der Laden?
I: $namedesladens:KonsonantVokalKonsonant oder auch KonsonantVokalKonsonant.
K: Wie Bitte? Wie?

Da hab ich mir schon das erste mal an den Kopf gefasst.. 3 Buchstaben.. Buchstabiert bekommen und als Wort genannt bekommen.. Aber gut.. Sie könnte es ja nur nicht richtig verstanden haben. Dachte ich zumindest.

I: KonsonantVokalKonsonant.
In einem wirklich unverschämten Tonfall: K: Schreiben se mir das mal auf!
I: (Ich hatte wohl nen -WTF- Ausdruck im Gesicht stehen..) Natürlich.. *aufschreib & zettel in die Hand drück*
K: *weg*

WIE ICH SOWAS LIEBE! grrrr.. Erst das Handy nich hier kaufen, sich dann noch drüber aufregen dass ichs nich direkt mit nem augenzwinkern repariert hab und wenn ich mir dann noch die “Mühe” mach ihr ne Alternativabgabestelle zu nennen mich anzupflaumen.. Achja, und ohne ein danke einfach zu gehen. Ich glaub es hackt?! ..