Archiv vom December 24th, 2010

Blogleser Nicoduck hilft

Heute mal eine Geschichte, die es ohne dieses Blog hier gar nicht geben würde!

Blogleser Nicoduck, welcher der größte Linuxfreak in meinem Freundes/Bekanntenkreis ist, half mir im Sommer bei einem Kundenproblem, welches ich ohne ihn niemals gelöst hätte, bzw. mir dessen nie angenommen hätte.

Ein Kunde von mir wohnt/lebt/arbeitet in Thailand, stammt aber ursprünglich aus der Gegend und kommt 1-2x im Jahr in die alte Heimat auf Urlaub. So auch 2009 & 2010. Im vergangenen Jahr erwarb er einen Vodafone-Prepaid-Stick, um seine Geschäfte auch von hier aus kontrollieren zu können. Seine Eltern haben keinen Internetanschluss, also war das die beste Möglichkeit für 2 Wochen an relativ schnelles, relativ günstiges Internet zu kommen.
2010 hingegen steigerte sich der Bedarf aber hingegen. Von diesmal 3 Wochen Urlaub war nur eine in Deutschland, die 2 restlichen hingegen in Frankreich. In die Berge. Vermutlich ohne Internet. Der Stick aus dem Vorjahr war unauffindbar, sodass etwas neues her musste. Eben auch mit Zugang im Ausland.
Gesagt, gesucht, gefunden. Vodafone hat einen Tarif für 14,95€am Tag im Angebot. Teuer, aber immer noch günstiger als in Frankreich den Urlaub zu unterbrechen um ein Internetcafé zu suchen.
Das wär auch alles nicht weiter schlimm, oder gar bloggenswert, hätte der Kunde auf seinem Laptop nicht Ubuntu Linux installiert, und selbst absolut keinen Schimmer davon gehabt. Er sei reiner Nutzer und hat das von seinem Administrator aufgespielt bekommen. Kostenlos, stabil, was will man mehr? – Ahnung!
Denn die Sticks laufen in der Regel mit Windows XP, Vista, 7, Mac OSX 10.4, 10.5 & 10.6 aber nicht mit Linux. Und es gab zu der Zeit (wir hatten nur 2 Tage, bis die Reise gen Frankreich starten sollte) gab es keinen lieferbaren Stick der offiziell irgendeine Version von Linux unterstützte.
Der zu Rate gezogene Nico beruhigte mich aber und teilte mir mit, dass das Einrichten jeglicher DataSticks jeglicher Hersteller ein Kinderspiel und ein Ding von Minuten sei.* Womit er sogar noch übertrieben hatte. Man wählt wortwörtlich “Irgendein Gerät” (steht da wirklich so! ^^), wählt aus welchen Anbieter man hat und ob Prepaid oder Vertrag und schon gehts.
Der Vollständigkeit halber muss ich aber dazu sagen, dass es einiger Kniffe von Nico bedurfte um Ubuntu (der Name der Linuxversion auf dem Kundennotebook) beizubringen den Stick als Internetmodem und nicht als Speicherstift zu erkennen, aber nachdem das gemeistert war, wars in der Tat ein Kinderspiel.

Aber wie gesagt, hätt ich mir nen Wolf gegooglet, hätt ich nich so tatkräftigen Support erhalten. Denn die Techniker vom Großhandel hatten natürlich auch keinerlei Ahnung in Sachen Linux+Stick.

Nach besagten 2 Wochen schneite der Kunde nochmal vorbei und bedankte sich nochmal, es hatte alles super funktioniert.

😀

*da diese Geschichte schon ein halbes Jahr her ist, sind die Angaben zu seinen Aussagen ohne Gewähr! ^^