Vs
In der Telekommunikationsbranche sind Vertriebsbeauftragte ein ziemlich wichtiges Bindeglied. Sie informiern die Händler über neue Tarife, Produkte und/oder Aktionen, planen letztere, kümmern sich um Werbezuschüsse oder regeln Problemfälle. Ist einfach besser und persönlicher als so ne ‘olle Hotline’.
Doch ich hab irgendwie feststellen müssen, dass je größer ein Unternehmen ist, desto versnobter die Außendienstler. Zumindest im Bereich Mobilfunk. Wie kommt sowas? – Ich mein, grade die großen haben doch die Kohle um entweder mehr VBs einzustellen, oder die die da sind, besser zu schulen. Die treten dann vor einem auf als würde denen der gesamte Konzern gehören und man eigentlich gar keine andere Wahl hätte als genau und einzig und allein ihr Produkt zu preisen! Sowas mag vielleicht in der großen Stadt funktionieren, aber bestimmt nicht aufm Lande wo man mal schnell 75% seiner Kunden einbüßen kann wenn man sich plötzlich nur noch auf einen Anbieter verbeißt.
Ich raff das immer nich… Auch nach über 4 Jahren nicht. Die gehen irgendwie zu sehr nach Lehrbuch vor. Auch wenn deren Strategien in Berlin seit Jahren super funktionieren, so geht das noch lange nicht im Umland auf! Neulich hat mir persönlich ein VB “vorgeworfen” ich würde zu gut, zu intensiv und viel zu oft zu gut beraten -.-!!!1einself – Das muss man sich mal vorstellen… Ãœberall meckern se über Servicewüste Deutschland, hier arbeite ich mal an ner Oase und das is dem schon zu viel?! Gehts noch? Ich wär fast ausgetickt. Der hat zum Glück nich viel zu sagen, da geht das Wort von el Cheffe drüber und der wusste auch nich ob er lachen oder weinen sollte… Der VB sah das Problem darin dass ich in der Zeit die ich mit Kikifaxproblemlösungen zubringe, doch viel lieber seine Produkte verkaufen könnte/sollte. So frei nach dem Motto ‘wen kümmern die Probleme, du sollst Geld verdienen, und das tuste bestimmt nicht wenn du einen auf unbezahlte Servicekraft machst’. Ich glaub es hackt? In einer KLEINstadt spricht sich sowas nunmal rum, und wir haben grade durch Mundpropaganda viele Kunden geworben! Den jüngeren isses vllt egal, aber alles ab 30/35 will ne ordentliche Beratung und nen Ansprechpartner vor Ort haben. Und alles was sich selbst als techniktrottl bezeichnet möchte dass ihnen gezeigt wird wie was funktioniert und nicht dass man nach Unterschriftsleistung rausgeschmissen wird. – Ist ja auch verständlich, deswegen heißt es ja auch FACHHANDEL!
Wie auch immer… Ich will ja auch nicht jeden Konzern schlecht machen. Von den drei großen in mint, rot und magenta, hat einer wenigstens eine sehr gute telefonische Betreuung die sich ebenso um allen scheiß kümmert. Allerdings hat man von denen auch seit Jahren keinen VB mehr zu Gesicht bekommen… Alles irgendwie für und wider…
Allerdings sind eben die kleinen am Markt eigentlich immer kompetent. Sei es an der Hotline oder im Außendienst. Da kann man, zumindest bei den blauen und den grünen, absolut nicht meckern! Schon allein die Tatsache dass man die duzt, macht den Umgang schon leichter und unbefangener und man setzt sich dann schon automatisch mehr dafür ein mehr über diese Netze zu schalten. So nach dem Motto ‘der Ton macht die Musik’. Krasses Gegenteil zum Typen von oben (der im übrigen bei Problemen oder Fragen meinerseits zu 95% auf die Hotline verweist (und ich keine Ahnung habe wofür der eigentlich bezahlt wird)) war die Woche einer den ich wegen 2 Kundenanliegen anrief..
Ich: „Guten Tag Herr XY, ich hab da mal 2 Aufgaben für Sie!”
VB: „Her damit, ich liebe Aufgaben!”
Warum kann das nich überall so sein? 😉
Verzeiht mein gebrabbel, aber ich musste das mal loswerden. Puuuhh *tief durchatme* Jetz gehts mir besser! 😉
Quantensprung:
- Regionalarroganz - 2008
Freitag, 6. Februar 2009 um 09:20
[…]Neulich hat mir persönlich ein VB ”œvorgeworfen” ich würde zu gut, zu intensiv und viel zu oft zu gut beraten -.-!!!1einself[…]
Muhaha! Pöser Corey, schäm dich! Du sollst doch den allerteuersten Schrott an die Kunden verkaufen, nicht die guten, preiswerteren Produkte von der Konkurrenz.
😉
Ich denk dass das Problem in größeren Konzernen jenes ist, dass dein Erfolg irrelevant ist. Wenn ein Aktionär die Nase rümpft, weil seine Aktie einen tausendstel Punkt weniger gestiegen ist als im Vorjahr streicht man mal eben die Stellen 45750-46000. Welche Namen oder Positionen sich dahinter verbergen interessiert niemanden.
Oder anders: Je mehr Leute in einem Betrieb sind, desto weniger fällts auf wenn du nicht 100%ig bei der Sache bist.
Freitag, 6. Februar 2009 um 09:26
ja, aber als VB sollte man trotzdem angst haben… es gibt meistens nur ne handvoll in ganz deutschland… so 1-20 je unternehmensgröße ungefähr…
und ja… sorry, ich denk viel zu sehr an die kunden und deren wohl als an die brieftaschen derer die an den kunden verdienen. sorry… ^^
Freitag, 6. Februar 2009 um 12:08
ui, da haben wir ja was gemeinsam. in meinen ersten wochen im shop wurde mir auch folgendes nahegelegt: junger mann, sie sollen verkaufen und nicht beraten!
dran halten muss man sich ja nich ^^
Freitag, 6. Februar 2009 um 14:25
(Ãœberschrift überprüfen! 😉 )
denke ich grad an den gleichen “roten” VB wie du? 😉
Freitag, 6. Februar 2009 um 14:36
mir fiel nix besseres mehr ein… drum nur “Vs”. 😉
nee, der wars ausnahmsweise nicht! 😉
Samstag, 12. Dezember 2009 um 00:15
Is das nich immer so? Aufm “Land” is jeder Kunde wichtig, der irgendwann mal Umsatz bringen könnte. In der Großstadt kommen die Leute auch so…