Drängeln Deluxe

Eine Kundin die gestern ein Handy bestellt hat, es am liebsten vorgestern mitnehmen, jedoch bis heute warten muss, rief eine Stunde vor Öffnung an um zu fragen ob es schon da wäre…

*kopfschüttel*

Man kanns auch übertreiben! Noch dazu wohnte die Kundin einige Zeit in unmittelbarer Nähe von unserem Shop und sollte die Öffnungszeiten daher und von vergangenen Besuchen kennen….

*nochma kopfschüttel*

Ick bin schon n Spassvogel, wa? ^^

Ab und an kommts vor dass der Laden mal für ein paar Minuten zu ist. Mit Zettel “Sind gleich wieder da”. Kommt vor wenn einer allein im Laden steht und ein Kunde einen Besuch wünscht (DSL einrichten oder son Quark) und nur zu einer Zeit kann die mit unseren Öffnungszeiten kollidieren. Um den Kunden nicht zu verprellen kommt dann halt das Schild ran. Kommt jetzt nicht täglich vor, aber schon ab und an.

Heute dann der Knaller:

K: „Ihre Öffnungszeiten sind n Witz, wa?”
[total perplext] I: „Guten Morgen, was, wieso?”
K: „Morgen. Na ich stand hier 5 Minuten nach Ladenöffnung und keiner war da! Und überhaupt war ich schon öfter hier und immer war zu!”
[Komisch, da ich genau weiß dass ich 3 Minuten nach Öffnung die Kasse hochgefahren hab und auch schon einen Kunden im Laden hatte, hätte ich 5 nach aber jemanden vor der Tür stehen sehn – aber das werd ich ihm mal nicht unter die Nase reiben.] I: „Kann nicht sein da war ich schon hier. Und sollte mal keiner hier sein hängt ein Schild an der Tür!”
[zettert rum] K: „Jaja…”

*kopfschüttel*
Mit sowas muss dann wieder die Woche beginnen, wa? *hmmpf*
Ich musste mir die ganze Zeit verkneifen ihn zu fragen ob er denn die Uhr schon umgestellt hat. War mir zu heikel sonst käme wieder son „Für wie blöd halten sie mich denn?”. Wäre aber geil gewesen wenns wirklich so gewesen wär.. xD
Noch dazu gings nur um n lächerliches Paket. Na das ist ja auch so furchtbar dringend. Das wär auch garantiert einer der Typen die unser Angebot daheim was einzurichten dankend WÄHREND unserer Öffnungszeiten annehmen würde.

wh0t s3 f4kk

Gestern kam ein Kunde in den Laden, ich stand hinter der Theke, Kollege saß am Beratungstisch. Er warf direkt mit einem Riesen haufen Fachwörter nach mir, die es erstmal in Sinn zu kleiden galt. [heidenarbeit] Er hätte ein Modem zuhaus von $TelekommunikationsAnbieter und jetzt DSL und ein neues Modem und am Morgen eine Netzwerkkarte eingesetzt bekommen da das alte Modem vorher extern war, jetzt aber doch lieber in neu und drum brauchte er jetz ne Netzwerkkarte und überhaupt – rien ne va plus – nix geht mehr.
So.. Bis hierhin denkt man an ein DSL Modem mit USB, welches jetzt über nen Anbieterwechsel oder n Upgrade des bestehenden Vertrages durch ein neues ersetzt werden soll und somit direkt an den LAN-Port muss. Denkste! Nach etwa 5 Minuten rumlabern (und einem, hinter dem Rücken des Kunden befindlichen, grinsenden Kollegen) hab ich herausbekommen dass er bis heute analog im Netz war und ab heute DSL hätte. Heißt ja nunmal beides Modem, geht in Ordnung dass man das verwechselt und durcheinanderbringt. Aaaaber dann würd ich diesen Eintrag ja gar nicht schreiben wenns nur das wäre..
Da ich die Geräte des neuen Anbieters genau kenne, und weiß dass die wirklich Idiotensicher einzurichten sind, hab ich mal ein bisschen näher nachgestochert wo denn jetzt überhaupt das Problem liegt. Die Auskunft fiel dann so aus:

K: „Na ich hab halt das alte Modem abgezogen, das neue rangestöpselt, das Programm da aufgemacht(meinte wohl den Browser) und nix ging [Platz für die ersten lacher]. Dann hab ich die Disc […] da eingelegt und da klappte dann nix weiter mit installieren oder so.”
I: „Haben Sie denn die Zugangsdaten schon eingetragen?”
K: „Die was?”

[…der Kollege is nur noch am feiern…]

I: „Na Sie müssen doch dem neuen Modem sagen über welchen Anbieter es sich ins Netz einwählen soll!”
K: „Achso? Nee. hab ich nich gemacht, wieso auch? Ging doch vorher auch. Also! – Ich will ja auch eigentlich nur wissen wie ich das anzuschließen habe!”

[…!!!…]

I: „Sie müssen schon erst die neuen Zugangsdaten eingeben, sonst geht da gar nichts.”
K: „Ja und wie soll ich das machen?”
*tiefluftholt* I: „Sie müssen im Browser..”
K: „Im was?”

[…Das wird ein langer Tag…]

I: „…Programm mit welchem sie vorher auch schon die Internetseiten angeguckt haben…”
-zwischenrufend- K: „Sagen se dat doch gleich!”
*aufignoreschalt* I: „…die IP vom Router eingeben. Die ist meist http://192.168.ziffer.andereziffer – steht auch im Handbuch fettgedruckt. Müssen se ma danach suchen.”
K: „Och Handbuch.. Können se mir das nich so erklären? Das Fachchinesisch dadrin versteht doch keiner! Und wie muss ich denn die Geräte überhaupt zusammenstecken?”

[NATÃœRLICH VERSTEHT MANS, DAÃœR IS DAS F*CK*NG HANDBUCH JA DA! (RTFM!!! RTFM!!!)]

I: „Ich kenne die Handbücher von ihrem Anbieter und die sind echt Idiotensicher einfach und verständlich geschrieben! Schaun sie daheim einfach mal rein, da werden sich alle ihre Fragen von allein lösen.
*hmmpf* K: „Na wenn sie meinen.. Tschüss!”

Und weg wara. Genauso wie jegliche Haltung meines Kollegen. ^^
Muss man sowas verstehn? Zum einen hat der den DSL – Auftrag nicht bei uns gestellt, zum anderen hat er sich das Handbuch nicht mal kurz angesehn. – Aber bei uns den Service wollen. Ein Wunder dassa nicht noch gleich kostenlos einen von uns zum verkabeln mitnehmen wollte. :/
Ich helf ja gern, auch Kunden die nix von uns gekauft haben, aber so nem Sturkopp ey.. Nee danke.

„Saftladenblog.com Shop, was kann ich für Sie tun?”

Ich vermute mal dass ich in den letzten Jahren durch die “freundlichen” Besuche einige meiner “SpezialKunden” mehr mit dem Kopf im Raum umhergewedelt hab als so mancher HeavyMet’ler.

Folgendes Gespräch fand so circa in der letzten JuniWoche statt:

K: „Haste schon dit neue SonyEricsson C905?”
I: „C905? Nich das C902?”
K: grummelt schon leicht „JA, wenn ich C905 sage, mein ich das auch!”
I: „Is ja schon gut du Pfeife! Nee du, also ein Gerät was vor grad mal einer Woche der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde, [Pause für Sarkasmus und böse gedanken] damit kann ich leider nicht dienen. :(”
K: „*pfffft* Dann halt nicht! Saftladen! Geh ich halt woanders hin!”

Zusch und weg war er.
Wo leben solche Menschen?! Das Teil gibts auch zum heutigen Tage, 2 1/2 Monate später, immernoch nicht auf dem deutschen Markt. Aber bitte. -.-

Forstwirtschafte Wüstenreise ins Land der Schwachköpfe

..Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht..

Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus..

Oder einfach nur strunzdoof im Kopp!

So könnte ich in den folgenden Post einleiten.. Aber so richtig passt das alles nicht. Drum mach ichs einfach mal ohne.
Vor ein paar Tagen war wieder son Wüstenpirat im Laden. Mit dem Schiff durch die Servicewüste Deutschland. Bis an die Zähne bewaffnet mit Unkenntnis und dummen Sprüchen. Es wäre auch durchaus möglich gewesen dass er blind war, wenngleich er über keine Binde verfügte..
Zum besseren Verständnis der folgenden Zeilen hier noch kurz ne fixe Zwischeninfo: Der uns allen Bekannte Schwedisch-Japanische Konzern, nennen wir ihn mal Eri Sonssen, bietet auf seiner Website eine Suche nach Servicepartnern an. Man kann nach Verkaufsstellen, Updatepartnern, Reparaturannahmesammelstellen und Reparaturstellen forschen.
Ich war mitten in einem Beratungsgespräch als er und seine Frau den Shop betraten. Ich fragte wie immer ob es ein kurzes Anliegen wäre und hoffte auf eine verjahende (gibts das Wort?) Antwort.

Kunde: „Ja, ich denke schon. Dürfte nicht lange dauern.”
Ich: „Worum geht es denn?” (Ich bat die zu beratenden Kunden kurz um geduld)
K: „Ich habe hier ein Handy und das müssen sie mal wegschicken!”

So! V*rsch*ss*n! Auf “muss” und jegliche Abwandlungen reagier ich ja enorm allergisch! In Verbindung mit dem dazu aufgesetzten “Ich bin der König von Deutschland – Gesichtsausdruck” hatte er schon verloren. Ich bin eigentlich nicht groß oberflächlich oder suche mir fix irgendwelche Vorurteile für “Neukunden”, aber ich traue mir nach 4 Jahren zu zu erkennen ob ich es mit einem netten, neutralen oder nervenden/stressenden Kunden zu tun habe. Er zählte mit dem ersten Satz zur 3. Spezies.
Und ich sollte recht behalten…

[leicht verduzt] I: „I.. Ich muss?”
K: „Natürlich müssen sie!”
I: (um den spürbar nahen Ausraster des Kunden hinauszuzögern, versuchte ich erstmal abzulenken.) „Worum geht es denn überhaupt?”
K: „Mein $HandyirgendeinesHerstellers ist Kaputt!”
I: „Ach, echt? hätte ich jetzt echt nicht gedacht bei der Einleitung!
K: „Das startet neu, bleibt Hängen und hat noch tausend andere Probleme, dabei ist das erst 3 Monate alt!”
I: (ich wusste genau dass das Teil nicht von uns war, ich erlaubte mir die Frage aber dennoch) „Das haben sie aber nicht von uns, oder?”
K: „Nein, das ist von $Discounter!”
I: „Ja und warum kommen sie dann zu uns und gehen nicht zu $Discounter?”
K: „Sicher war ich das!”
I: „Ich steh ja total darauf ihnen alles in aus der Nase zu ziehen, nur weiter so sie lieber, guter, netter Mensch! Und was haben die gesagt?”
K: „Ich sollte mich an die Servicestelle wenden, drum bin ich hier.”
I: „Die meinten doch aber ihre eigene Servicestelle und keinen Handyladen sie völlig b*h*mm*rt*r Sp*t*n!!. (Ich war dabei, drum meine Aggression.. Ihr werdet noch verstehen warum ich hier so abgeh)
K: „Das ist mir jetzt eigentlich auch völlig egal, jetzt bin ich hier und will dass sie das jetzt wegschicken. Schließlich stehen sie im Internet auch als Servicepartner!”
So.. das war der Punkt an dem mir klar war, Service? Hier? Gern! Aber nicht für dich!
I: „Achso? Ja, kann gut sein, aber wir stehen da bestimmt nicht als Reparaturstelle!”
K: „Doch doch, stehn sie! Außerdem steht hier an ihrem Schaufenster ja auch das Logo von $HerstellerseinesHandys, also müssen sie mir das auch reparieren!”
Die beiden Kunden die immernoch auf die Fortsetzung ihrer Beratung warteten zuckten nur noch und versuchten nur kein aufsehen zu erregen,.. sie wirkten doch leicht verstört und wagten nicht ihm ins Wort zu fallen..
[Na warte Freundchen..]I: „Tut mir leid, aber wir dürfen nur Geräte annehmen die auch bei uns gekauft wurden, da unsere Werkstatt unseren Kaufnachweis braucht um das bei den Herstellern abzurechnen, und den können wir ja bei ihrem $Discounterhandy ja logischerweise nicht mitliefern.” – Stimmt nicht, aber hätt ich ihm sagen sollten dass er mir aufs übelste unsympathisch ist und er hier in “meinem” Laden gefälligst gewisse, eigentlich selbstverständliche Normen und Werte an den Tag zu legen hat um einen angemessenen Service zu bekommen? Irgendwann muss man auch mal Boss spielen! 😉
[Schon sichtlich genervt] K: „Sie stehen im Internet als Servicepartner, also schicken sie das jetzt ein.”
(Seine Frau hatte in der Zwischenzeit den Laden verlassen, die kannte seine Anfälle wohl schon..)
I: „Das sagten sie bereits dass wir da angeblich drinstehen würden, sind wir aber nunmal nicht. Wir nehmen definitiv nur Geräte an die hier gekauft wurden! *gern noch 1000x wiederhol*
Diese 2 Sätze durfte ich ungelogen noch mindestens 5x wiederholen eh er den Laden brüllend mit folgenden Worten verließ:

K: „BEI DEM SERVICE WÃœNSCHE ICH IHNEN DASS SIE HIER BALD PLEITE GEHN, SO EIN” *klick* da fiel die Tür ins Schloss.

Meine 2 Kunden schauten mich völlig verängstigt an und fingen dann kopfschüttelnd an lauthals zu lachen. Sowas hatten wir alle noch nicht erlebt.

Ich bin leider in dem Moment nicht auf die Idee gekommen selbst im Netz nachzugucken, tat das aber direkt danach und.. Nunja.. Seht selbst:

^^

Von Hütchenspielern und anderem Beschiss

Neulich holte eine Kundin ihr Handy aus der Reparatur ab und brachte uns das Leihgerät wieder.
(Ein Mobiltelefon eines Schwedisch-Japanischen Herstellers. Wer eines hat, der kann ja mal auf den Akku schauen. Auf der Seite mit den Kontakten schlummert ein kleines weißes Feld, welches sich bei Flüssigkeitskontakt rosa, rot oder blutrot verfärbt.)
Ein Kollege brauchte an dem Tag zufällig selbst ein Leihgerät, also pappte ich seine SIM in das Handy und schaltete es ein. Nee anders. Ich versuchte es. Aber.. Rien ne va plus! Also Akku- & Deckel wieder raus/ab und nachschaun. Standardmäßig erstmal die Kontakte anschaun und über den Akku streichen ob implodiert oder dergleichen. Nix gewesen. Anderes Akku probiert, ging. Lag also definitiv am Akku. Den also nochmal genauer unter die Lupe genommen. Nach genauerem hinsehen fiel mir dann des Rätsels Lösung auf……… das Feld war rot. Konnte man allerdings wegen der Tonnen von Tipp-Ex Korrekturfolien und -flüssigkeit zur Korrektur von Tippfehlern bei der Verwendung von Schreibmaschinen darüber kaum sehen!!! oO Was auch immer jemanden dazu veranlasst das Zeug literweise auf so nen Akku zu schütten.
Da die Kundin nur ein paar Meter entfernt wohnte, stiefelte ich los die Sache aufzuklären. Angeblich hätte ihr altes Akku neben dem neuen gelegen als sie die SIM wechselte und ihre kleine Tochter hätte wohl die beiden vertauscht. Gut möglich. Erklärt aber immernoch nicht das übermalen des Flüssigkeitsindikators.. Sie ging da auch nicht weiter drauf ein, gab mir den richten Akku wieder und so war das erstmal für uns gegessen..
Wenn man schon b*sch**s*n will,.. warum dann bei nem popeligen Akku? *schulterzuck*
Leute gibts..
*kopfschüttel*

T-Home hat 82,258 Mio. Mitarbeiter!

Kennt ihr sie eigentlich auch? Leute die sich über Bandansagen aufregen? Grad über die die einen zur richtigen Stelle verbinden?
Ich kanns nicht nachvollziehen. Was ist denn da so schlimm dran ein paar Tasten zu drücken um zum korrekten Ansprechpartner verbunden zu werden? Ich hab ab und an Kunden die sich eeeeeeeeeeeeelendigst drüber aufregen können und partout nicht einsehen wollen warum die (beispielsweise) Telekom nicht für jeden Anrufer direkt einen CallCenterAgent angestellt hat. Ganz zu schweigen von den ebenfalls 82,258 Millionen Servicetechnikern von denen jeder vorm Haus auf seinen Einsatz wartet und mit dem Anruf bei der Störungsstelle schon an der Tür klingelt und Schraubenzieher und Messgerät parat hält..

*kopfschüttel*

Das musste mal gesagt werden..