Willkommen in der neuen Woche!
Zweiter Kunde am Montag morgen:
„Das Samsung 2,.. oder Galaxy 2 oder so. Hamm se dit?”
„Das Samsung Galaxy S2? Öhm. Theoretisch schon. Aber da das so langsam 2 Jahre alt wird, eigentlich nur noch das S3. Und selbst das ist ja schon fast 1 Jahr alt! Warum denn grad das S2?”
„Na ick hab jelesn, dat dit S3 ja immernoch so viele Probleme hat!”
*düsch* Soso…
„Ah, ok… Und wo?” (Davon ausgehend, dass ja Leute, die mit ihren Geräten zufrieden sind, weniger darüber ins Netz stellen als unzufriedene…)
„Stiftung Warentest!”
Ich hab mir dann gespart zu fragen von wann dieser Test wohl gewesen sei…
Es folgte ein kleiner Vortrag über Sinn und nutzen von Flaggschiffmodellen in Einsteigerhänden… Interessierte ihn aber sichtlich.. NICHT.
Eigentlich ein Einsteiger wie er im Buche steht. Gerät mit 1Ghz Dualcore für unter 200€in die Hand und gut. Aber nee, Testberichte taugen ja mehr. Grad weil die ja auch immer in RIESENLETTERN dranschreiben für welche Zielgruppe, kann man das ja gern mal überlesen. In Autobild und Konsorten testet man ja auch immer alle Modelle gegeneinander. Golf gegen Maybach. Der Maybach is besser und kostet mehr. Wirklich brauchen.. Nunja…
„Hab mir auch überlegt das Ding als Navi zu benutzen, wäre ja blöd sich da ein neues zu holen, wenns im Handy mit drin ist.”
Es folgte der zweite Vortrag über Sinn und unnutzen von Handynavigation auf dem Lande, sowie die Vorzüge von Nokia-Maps bzw. den Preisen von “echten Navigationsprogrammen für Android etc”… Auch das schien ihn wenig zu interessieren.
„Na ick überleg mir dat nochmal. Tschüss.”
Der kommt nie wieder. Mximal um sich ne Tasche für sein S2 zu kaufen oder zu fragen wie wo was bei dem Ding funktioniert. Kennt man ja. :/
Quantensprung:
- Zuhören ist nicht einfach - 2011
- Rentnerhobby - 2010
Montag, 4. Februar 2013 um 13:45
Beratung ist ja gut und schön, aber wenn der Kunde sich so festgelegt hat, dann erfülle ihm doch seinen Wunsch…
Von solchen Warentests halte ich nicht viel, jeder Mensch hat andere Prioritäten.
Gruß Arne
Montag, 4. Februar 2013 um 14:23
Seh ich auch wie Arne. Bei solchen Kunden “nicht lange schnacken – Kopf in Nacken” 😉 Erfüll ihm den Wunsch und bestell das Teil. Wie du schon sagst, solche kommen sonst nie wieder. Und du nix verdient.
Montag, 4. Februar 2013 um 20:57
LOL – ja, der Kunde ist halt König. Du bist halt der Dienstleister.
Leiste deinen Dienst 😉 – weise ihn wie oben auf das Alter hin, frage ihn, wozu er es braucht und mach ggf. eine Empfehlung. Wenn er sich aber so festgelegt hat wie beschrieben, bestell ihm das Teil. Natürlich gegen eine kleine Anzahlung – sonst kommt der nie wieder :D. Du hast einen zufriedenen Kunden mehr und ein Gerät verkauft.
Es geht nie darum, was du über die Geräte denkst. Es geht fast ausschließlich darum, dem Kunden seinen Wunsch oder ein entsprechendes Gerät zu verkaufen. Und je stärker sich ein Kunde festgelegt hat auf einen Artikel, umso mehr festigst du seine Haltung, wenn du andere Dinge empfiehlst. Leider.
Montag, 4. Februar 2013 um 21:01
@ednong:
und jenau das is aber mein ziel! der kunde soll n handy nehmen, welches zu ihm passt…
hier “uffm dorf” will eh fast jeder irgendein fon was sonst keiner hat. vorteil für mich. aber durch marken wie mobistel, alcatel, sharp, panasonic etc isses auch möglich gute geräte für kleines geld zu finden. oder mal was ausgefallenes etc pp.
ich bin schließlich der jenige der wieder leiden darf, wenn die chaoten nich klarkommen mit ihren völlig überdimensionierten smartphones. – erst freitag war einer da, der nich mal in der lage war n “on/off-switch” am iPhone zu betätigen. aber hauptsache n iPhone. -.-
Montag, 4. Februar 2013 um 22:23
Ne gute Einstellung, solange es trotzdem mit den restlichen zahlenden Kunden gut läuft. Wenn nicht, dann lieber öfters mal dem Kunden zustimmen und einfach verkaufen.
Dienstag, 5. Februar 2013 um 03:39
Corey,
ich versteh dich schon. Ich bin ja auch so “gepolt”, dass ich dem Kunden das für ihn sinnvolle geben will. Aber wie schon geschrieben, manche sind einfach resistent. Muß man akzeptieren. Und leiden mußt du nicht – es gibt für alles ein Handbuch. Und wenn ihr Service leistet, weil die Kunden zu dumm sind, das selbst gewählte/gewünschte Gerät zu bedienen, dann biete Service an. Nur eben nicht kostenlos. Man kann da auch ne Schulung draus machen – 1 h Einführung ins Smartphone XY für 30 EUR, wenn man es bei Kauf gleich mit bucht, eben für 20 EUR. Oder so. Laßt euch den Service doch nicht immer kostenlos aus der Tasche leiern …
Dienstag, 5. Februar 2013 um 09:00
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+1
oder like 😉
oder hast du nur 1% von diesen kunden das es sich nicht lohnt?
Dienstag, 5. Februar 2013 um 10:05
Is tatsächlich nur n Bruchteil! 😉
Freitag, 8. Februar 2013 um 15:15
Wir maßen uns als Verkäufer nicht an, zu entscheiden, was der Kunde alles nicht braucht. 😉
@ corey: Recht haste mit dem Service. Meine Kasse hat inzwische eine eigene Warengruppe “SERVICE”.
Montag, 11. Februar 2013 um 01:53
stiftung warentest hat geschrieben, dass blogs voll gefährlich sind und so… *ichbindannmalweg*
Montag, 18. März 2013 um 04:06
du bist zu gut für dieses business! 😉
und ich versuchs mal mit einer psychologischen erklärung dieses verhaltens:
da man als kunde in dieser ätzenden profit-geilen gesellschaft nur noch damit rechnet einem geldgierigen geschäftsmann zu begegnen der einen nur was aufquatschen will, erkennt man wohl vllt nicht mehr die guten geschäftsleute, die wirklich dein bestes wollen (und nich nur dein geld). zumindest ist das schwierig für menschen, die keine menschenkenntnis besitzen…
ok, genug psychogesülze… der war vllt wirklich einfach nur ganz ganz festgefahren und stur 😉