Archiv von December, 2010

Neujahrswünsche

Kunde: „Na dann n festen Tritt ins neue Jahr und n breites Kreuz für die schlechten Sachen!”

Und auch euch, einen guten Rutsch ins neue Jahr! 🙂

Explosiv Luftmachen. Vol. II

Dat selbe Unternehmen wie neulich hat doch tatsächlich noch n Hammer in 2010 gebracht.
Am Dienstag hab ich mich gewundert warum die Bestellung vom Donnerstag noch nicht da ist. Wegen Heiligabend und dem Wetter, hab ich mich Montag noch nicht groß gewundert, aber da ebenfalls ne Sendung vom Montag nicht da war, und ja auch kein Neuschnee fiel, schaute ich mal in die Paketverfolgung. “Kunde wünscht Avis vor Zustellung” – Und ich so HÄÄÄÄÄH?!
Beim Versender angerufen, keiner weiß was, beim Zusteller angerufen:
„Ja, das bedeutet, dass Sie uns erst anrufen müssen, um uns zu sagen ob Ihre Firma zwischen den Feiertagen geöffnet hat oder nicht. Erst bei Zusage stellen wir dann zu!”

GAAAAAAAAANZ GROßES KINO! Und woher soll man das wissen? War aber zum Glück keine super wichtige Ware mit in den Paketen. Der Kunde der Dienstag die 24h zuvor bestellte Speicherkarte (1GB) kaufen wollte, nahm dann eben die nächstgrößere (2GB) mit und gut.
Aber dennoch. Was soll denn der Scheiß?! Woher soll man denn das…? *grmml*
Im nächsten Jahr werden die erstmal beim Versender für uns gesperrt. Hoff ich.

Preisunterschiede

Eben hat ne Kundin ne 2GB Speicherkarte (MicroSD) hier gekauft. Kosten 10€. Eigentlich n ganz annehmbarer Preis. Soviel spart man denn dann beim Kauf im Netz auch nich mehr. Aber was sie mir dann noch sagte, zog mir ja fast den Boden unter den Füßen weg:

„Im Laden da drüben hätte ich 15€mehr bezahlt!”

Also 25€für ne 2GB MicroSD find ich echt heftig!

„Für 25€bekommen Se bei uns 8GB!”
„Dafür hätt ich drüben 40€bezahlt!”

Also echt.. Logisch, von irgendwas will man auch leben, aber den Kunden soviel aus der Tasche ziehen is schon echt unverfroren!

Krasse Scheiße… :/

Vor ein paar Monaten war mal ein Kunde mit Freundin und deren Sohn (ca. 12) hier. Suchten ein Handy für den kleinen. Zum Geburtstag wollten beide was dazulegen, den Rest steuerte er vom Taschengeld zu.
Gesagt, gesucht, gefunden.
Im gehen, Freundin und Ziehsohn sind schon draußen, der Typ zu mir: „Wenn wir nix zugeben, holt der sich nie eins, der Kleene is so geizig, hätte der n Auto, könnte man glatt n großes J aufs Heck draufschreiben!”

Einfach weghören und nicht weiter drüber nachdenken…!
Ersteres hat geklappt. Zweiteres nich. Ich toleriere solche Ansichten nicht die Bohne, aber so lange wie sowas hier nich mit der gestreckten Hand herumfuchtelt, solls mir recht sein, wenn sie den ein oder anderen Euro hierlassen. Wenn sie bei so einem wie mir einkaufen, schein’n se so rabiat ja nich zu sein. Das war zu meiner Schulzeit schlimmer…

Warum ich iPhone-Nutzer nicht mag

Also zumindest den Teil der Nutzer die das Ding einfach nur kaufen weils ein iPhone ist. Und nicht der Funktionen darin wegen. Und auch nicht gegen die Fanboys, sondern gegen die DAUs (Dümmster Anzunehmender User) richtet sich dieser Beitrag.
Vorhin war ein Kumpel auf Heimaturlaub kurz auf ein Schwätzchen hier und durfte folgendes miterleben:

Ein älterer Herr (hätte aber auch ein Mit20/30/40er sein können) betritt den Laden und will ein Verbindungskabel für sein iPhone (4). Da schlugen bei mir alle Alarmglocken, liegt doch dem iPhone ein USB-Kabel bei. Sowie ein Adapter um das Kabel direkt an einer Steckdose laden zu können.
Ein reines Datenkabel für Applegeräte (“Dockconnector”) gabs aber nich auf Lager. Einzig ein Reiseladeset mit verschiedenen Adaptern und ein KFZ-Set war vorrätigt. Ich brauchte einige Anläufe um ihm zu erklären, dass er ohne diese Adapter ein reines USB-Kabel hätte.
Und ob er es nun schlussendlich kapiert hat, steht in den Sternen. Gekauft hat ers trotzdem.
Der Kumpel guckte mich nach dem Kundenverschwinden entgeistert an „Du hasts schon nich einfach!”
„Na, hab ich das nu so kompliziert erklärt?”
„Neee, gar nich!”

Dacht ich mir eben auch. Aber das ist ja eben nicht das erste mal gewesen, dass ein solcher “Typ iPhone” meine Nerven ansägte…

Big Bro.. äh.. Sister

Wenn einem die Bedienung des Cafés nebenan beim bringen einer Retoure (ohne auf die Öffnungszeiten zu schauen) „Na dann ne schöne Pause!” wünscht, dann sollte man sich Gedanken machen, wa? ^^

Blogleser Nicoduck hilft

Heute mal eine Geschichte, die es ohne dieses Blog hier gar nicht geben würde!

Blogleser Nicoduck, welcher der größte Linuxfreak in meinem Freundes/Bekanntenkreis ist, half mir im Sommer bei einem Kundenproblem, welches ich ohne ihn niemals gelöst hätte, bzw. mir dessen nie angenommen hätte.

Ein Kunde von mir wohnt/lebt/arbeitet in Thailand, stammt aber ursprünglich aus der Gegend und kommt 1-2x im Jahr in die alte Heimat auf Urlaub. So auch 2009 & 2010. Im vergangenen Jahr erwarb er einen Vodafone-Prepaid-Stick, um seine Geschäfte auch von hier aus kontrollieren zu können. Seine Eltern haben keinen Internetanschluss, also war das die beste Möglichkeit für 2 Wochen an relativ schnelles, relativ günstiges Internet zu kommen.
2010 hingegen steigerte sich der Bedarf aber hingegen. Von diesmal 3 Wochen Urlaub war nur eine in Deutschland, die 2 restlichen hingegen in Frankreich. In die Berge. Vermutlich ohne Internet. Der Stick aus dem Vorjahr war unauffindbar, sodass etwas neues her musste. Eben auch mit Zugang im Ausland.
Gesagt, gesucht, gefunden. Vodafone hat einen Tarif für 14,95€am Tag im Angebot. Teuer, aber immer noch günstiger als in Frankreich den Urlaub zu unterbrechen um ein Internetcafé zu suchen.
Das wär auch alles nicht weiter schlimm, oder gar bloggenswert, hätte der Kunde auf seinem Laptop nicht Ubuntu Linux installiert, und selbst absolut keinen Schimmer davon gehabt. Er sei reiner Nutzer und hat das von seinem Administrator aufgespielt bekommen. Kostenlos, stabil, was will man mehr? – Ahnung!
Denn die Sticks laufen in der Regel mit Windows XP, Vista, 7, Mac OSX 10.4, 10.5 & 10.6 aber nicht mit Linux. Und es gab zu der Zeit (wir hatten nur 2 Tage, bis die Reise gen Frankreich starten sollte) gab es keinen lieferbaren Stick der offiziell irgendeine Version von Linux unterstützte.
Der zu Rate gezogene Nico beruhigte mich aber und teilte mir mit, dass das Einrichten jeglicher DataSticks jeglicher Hersteller ein Kinderspiel und ein Ding von Minuten sei.* Womit er sogar noch übertrieben hatte. Man wählt wortwörtlich “Irgendein Gerät” (steht da wirklich so! ^^), wählt aus welchen Anbieter man hat und ob Prepaid oder Vertrag und schon gehts.
Der Vollständigkeit halber muss ich aber dazu sagen, dass es einiger Kniffe von Nico bedurfte um Ubuntu (der Name der Linuxversion auf dem Kundennotebook) beizubringen den Stick als Internetmodem und nicht als Speicherstift zu erkennen, aber nachdem das gemeistert war, wars in der Tat ein Kinderspiel.

Aber wie gesagt, hätt ich mir nen Wolf gegooglet, hätt ich nich so tatkräftigen Support erhalten. Denn die Techniker vom Großhandel hatten natürlich auch keinerlei Ahnung in Sachen Linux+Stick.

Nach besagten 2 Wochen schneite der Kunde nochmal vorbei und bedankte sich nochmal, es hatte alles super funktioniert.

😀

*da diese Geschichte schon ein halbes Jahr her ist, sind die Angaben zu seinen Aussagen ohne Gewähr! ^^