Unmöglich der Typ
Als Paketshopzusatzinfo vorneweg: Wir müssen den Kunden passend rausgeben und dem Fahrer ebenso passend die Kohle täglich wieder rausgeben. Provision bekommt Cheffe dann monatlich überwiesen. Haben wir also beispielsweise nur einen Kunden der ein Paket aufgibt, bevor der Fahrer zu Abholung erscheint, müssen wir sowohl dem Kunden passend rausgeben, also auch dem Wechselgeldlosen Fahrer aufn Cent genau rausgeben. Zahlt der Kunde sein 9,30 €Päkchen also mit nem 20/50/100 €-Schein, wirds haarig.
Nun zur eigentlichen Story:
Freitag war ein Typ mit nem Paket im Laden. Zahlte sein 8,90 €Paket mit nem 50 €-Schein. Bzw. wollte so bezahlen. Ging aber nicht. Es war kurz vor Ladenschluss und wir hatten den ganzen Tag irgendwie nur Umsatz in 20 €-Scheinen gemacht. Ergo war kein Wechselgeld mehr vorhanden.
Ich bat ihn also im Café um die Ecke mal wechseln zu gehn um es passender zu haben. Auf einmal pustet der (Betreiber eines kleinen Geschäfts für Fotozubehör) sich auf dass die Wände wackeln:
„Bei mir würds sowat nich jebn! Würd ick mir niiiie erloobn!”
Ich ließ ihn zetern und von Dannen ziehn.
Sowas kann einen aufregen! Wir verkaufen nunmal nur nicht nur so Minikrams wie er, bei uns zahlen die Kunden eben auch mal mit größeren Scheinen. Ist er in ja scheinbar (oho, ein Wortspiel ^^ ) nicht gewohnt. Dennoch hier son aufstand zu machen ey… Hier ist nunmal am Freitag immer nur einer, da ists schlecht mal eben zur Bank zu latschen und die Scheine einzuwechseln. Von der Tatsache dass seine ollen 9,30 €eh nicht bei uns bleiben, sondern direkt vom Fahrer wieder eingezogen werden, mal ganz zu schweigen.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten! Und sich für was besseres halten und mir was von Kundenservice erzählen wollen, is auch so ganz der falsche Weg. Naja, ich hab jetz jedenfalls meine Konsequenzen gezogen und werd mein Fotozeugs definitiv nicht mehr bei ihm kaufen.