Von Hütchenspielern und anderem Beschiss

Neulich holte eine Kundin ihr Handy aus der Reparatur ab und brachte uns das Leihgerät wieder.
(Ein Mobiltelefon eines Schwedisch-Japanischen Herstellers. Wer eines hat, der kann ja mal auf den Akku schauen. Auf der Seite mit den Kontakten schlummert ein kleines weißes Feld, welches sich bei Flüssigkeitskontakt rosa, rot oder blutrot verfärbt.)
Ein Kollege brauchte an dem Tag zufällig selbst ein Leihgerät, also pappte ich seine SIM in das Handy und schaltete es ein. Nee anders. Ich versuchte es. Aber.. Rien ne va plus! Also Akku- & Deckel wieder raus/ab und nachschaun. Standardmäßig erstmal die Kontakte anschaun und über den Akku streichen ob implodiert oder dergleichen. Nix gewesen. Anderes Akku probiert, ging. Lag also definitiv am Akku. Den also nochmal genauer unter die Lupe genommen. Nach genauerem hinsehen fiel mir dann des Rätsels Lösung auf……… das Feld war rot. Konnte man allerdings wegen der Tonnen von Tipp-Ex Korrekturfolien und -flüssigkeit zur Korrektur von Tippfehlern bei der Verwendung von Schreibmaschinen darüber kaum sehen!!! oO Was auch immer jemanden dazu veranlasst das Zeug literweise auf so nen Akku zu schütten.
Da die Kundin nur ein paar Meter entfernt wohnte, stiefelte ich los die Sache aufzuklären. Angeblich hätte ihr altes Akku neben dem neuen gelegen als sie die SIM wechselte und ihre kleine Tochter hätte wohl die beiden vertauscht. Gut möglich. Erklärt aber immernoch nicht das übermalen des Flüssigkeitsindikators.. Sie ging da auch nicht weiter drauf ein, gab mir den richten Akku wieder und so war das erstmal für uns gegessen..
Wenn man schon b*sch**s*n will,.. warum dann bei nem popeligen Akku? *schulterzuck*
Leute gibts..
*kopfschüttel*

Dieser Beitrag wurde geschrieben am Mittwoch, 27. August 2008 um 02:34 und gehört zu Geschichten . Du kannst den RSS 2.0 feed dazu lesen. Du kannst ein Kommentar schreiben, oder einen trackback von deiner Seite senden.

6 Kommentare to “Von Hütchenspielern und anderem Beschiss”

  1. Jule sagt:

    hätte man ja auch ehrlich sein können…
    da fragt man sich auch immer für wie blöd die einen halten, dass man das nicht rausfindet.

  2. Ladenblogger sagt:

    Na der hatte wohl mitbekommen dass wir nicht jedes mal schauen ob die zurückgegebenen handys noch funktionieren. also.. bis dato nicht.. 😉

  3. Falk D. sagt:

    Zumal man mit chemischen Grundkenntnissen das Feld ohne Farbe wieder weiß bekommt.

  4. Ladenblogger sagt:

    bistu ruhig! ^^

    (echt? ^^)

  5. Falk D. sagt:

    Ja. Die einen werden mit Hitze oder im Exsikkator wieder klar und bei anderen lassen sich die Farbstoffe lösen.
    Da es aber Akkus für schmales Geld gibt, ist das kaum lohnenswert. Es fällt auch auf, wenn die internen im Gerät alle getriggert sind, der am Akku aber 1) nicht und 2) nicht mal, wenn man dran leckt. Hochwertige Smart-Telefone haben übrigens einen zweiten/dritten/vierten und eine Kugel unter einer Folie innen (um Stürze anzuzeigen). Andere haben einen physikalischen Sensor dessen Ausgang auch ohne Strom eine Sicherung abbrennt oder im Flash abspeichert, was man erst im Service-mode erfährt.

  6. Wohlstandskind sagt:

    Haha, das fälltja auch garni auf, wenn man da so drübermalt?

    Also manchmal fragt man sich echt…

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