Archiv vom August 19th, 2008

Und es geht weiter! | Er VII

3x dürft ihr raten wer soeben hier war..

Rüüüüschtiiiig! ER!
Hab ichs doch gewusst! Im Prinzip genau so abgelaufen wie ichs mir gedacht hab.

Der Stick läuft ohne Probleme auf nem XP Rechner und auf nem Vista Notebook von ihm. Allerdings auf einem Rechner mit XP eines Herstellers mit großem Namen aus China nicht. Die Hotline schiebts auf den Stick. Komisch nur dass es der Stick nunmal zu 110 % nicht sein kann.. Ich hab ihm gesagt er solle an der Hotline mal genauso hartnäckig nerven wie bei mir weiter probieren und dem das nochmals schildern.
Mal sehn was dabei rauskommt..
Von PC-Fachkräften habe er die Schnauze voll hat er mir gesagt, als ich ihn fragte was der PC-Laden vor Ort gesagt hätte. – Hmmpf.. Warum kommt er dann weiter zu uns? Müssen wir erst umfirmieren um ihn los zuwerden?

Sprichst du Russisch? | Ты говоришь по-русски?

Verdammt.. da war der Lieblingssatz in der Schule “Я тебя не понимаю!” (Ich verstehe dich nicht).
Und dann hat man ihn vergessen wenn man ihn mal braucht…

Aber genug der wirren Worte, ich erzähl euch mal die ganze Geschichte:

Heut kam ein Kunde hereinspaziert, irgendwie so knapp über 20 Jahre alt, und hatte ein Problem. Dachte ich zumindest mal. Mein russisch beschränkt sich aber leider, nachdem ich 2003 das letzte mal unterricht hatte auf Wörter wie danke, bitte (die ich aber immernoch verwechsle), ja, nein, prost, denkmal, ich heiße, ich wohne in, 1-10, Lampe, Fenster und gut.. öhm.. das wars glaub ich..
Da der Kunde nun leider weder des deutschen noch des englischen mächtig war, musste ich mir was einfallen lassen.. Nachdem ich durch Zeichensprache, wilden Gestikulierungen [ a) übertrieben, b) gibts das Wort? ^^] und dem Austausch von Internationalismen dem Problem auf die Schliche gekommen war, (Was nach 2 Telefonaten mit 2 zuständigen Bereichen seines deutschen Netzanbieters gelungen war. – Ich will nich wissen was das wieder kostet..) ging es daran dem Kunden zu verklickern wie ich dem Problem Herr werden konnte. Nach mehreren vergebenen Versuchen dann doch die Erlösung! – BÄÄÄÄÄÄM – Ich hatte DIE Idee. Für ein befreundetes “Big-Business-Büro” habe ich vor einiger Zeit mal in einem Projekt den Part des Designers eines Russischen Flyers übernommen. Ergo arbeitet dort auch einer der des russischen fließend mächtig ist! Da ich keine direkte Durchwahl habe, musste ich mich erst durch Zig stellen klingeln um die private Telefonnummer desjenigen zu bekommen der mir dann schlussendlich wirklich weiterhelfen konnte (Eigentlich irre was fürn Aufwand ich da betrieben habe, für nen Gewinn von wenigen Cents, der durch die Hotlines sicher wieder gen 0 oder gar in den Minusbereich absackte..). Also, gesagt, getan, den “Kollegen” angerufen, mein Problem geschildert und ihn übersetzen lassen. Das ging dann auch einige Male hin und her, aber führte dann doch zum gewünschten Ergebnis.

Wenn mir jetz noch ein Kunde was von fehlendem Kundenservice erzählt, dann Gnade ihm Gott! 😉

EDIT: Der vollständigkeitshalber: Er wollte wohl irgendwie sein Guthaben nachladen, hat 3x die falsche Kennung eingegeben und somit die Karte gesperrt. Nachdem ich mit der Hotline seine Daten neu aufgenommen habe konnten wir es dann wieder entsperren.

An den Kopf gefasst | Er VI

In Bezug auf den aktuellsten Eintrag im AHCT-Blog, welcher wiederum an den Eingesteckt – Eintrag im CTK-Blog anlehnt, hier eine kleine Geschichte welche heute per “LadenBlog.com Shop – Hotline” an meinem Ohr Stattfand:

ER rief gestern an und meinte er hätte 2 Anliegen. Ich machte mich schonmal auf ein langes Gespräch gefasst und lies ihn loslabern lauschte völlig gebannt seinen Worten. Er hatte den Stick nun an einem XP Rechner installiert und daraus ergab sich folgendes:

Anliegen Nummer 1: Der Rechner war brandneu (“fast”, er lag wohl 1 Jahr nutzlos irgendwo rum) und er wollte wissen was er bei “Benutzername”, “Kennwort” und “Internetverbindung” hätte eingeben sollen.

Anliegen Nummer 2: Der PC schmiert der immer direkt nach dem klicken auf verbinden ab. Da es der selbe Stick war der unter Vista wunderbar funktionierte (mittlerweile) konnte es schonmal nicht an dem liegen. Also der Hersteller Ansprechpartner Nummero Uno. Es dauerte ewig ihn davon zu überzeugen..

Bei 2 Dingen musste ich mir das lachen / heulen echt verkneifen.. Zum einen, WARUM RUFT DER MICH NACH DER EINGABE DIESER 3 SACHEN AN, WENN ER DOCH NICHT GENAU WEISS WAS DA HIN SOLL??! Beim Internet hat er wohl die Mailaddy eingetragen.. YEAH! So muss das sein! Fein gemacht! Kriegst n Keks! -.-
Genialer aber war sein Satz “Ich hab hier nen Bekannten hier sitzen der mir bei der Einrichtung hilft weil er mehr Ahnung hat als ich.” – Ich wollte ja so lachen! Hab nur die Stummschaltung nicht so schnell erwischt.. 🙁 – Wir sprechen hier vom Einrichtungsassistenten unter Windows XP. Dürfte wohl sogut wie jeder schonmal gesehen haben. Allein die Frage nach Benutzername und Kennwort ist schon leicht.. überflüssig, aber wenn man keine Ahnung hat bei Internetanbieter einfach irgendwas einzugeben.. HMMPF!

Das Telefonat lief wieder nach altbekanntem Lila-Kuhschema ab, ergo dauerte es knapp ne halbe Stunde.

[*seufz*]

Ich bin mir irgendwie ziemlich sicher morgen die Nummer wieder auf dem Display lesen zu dürfen oder ihn im Shop begrüßen zu dürfen..

Erlösung!….? | Er V

Nach 4 Monaten dachte ich es wäre endlich vorbei mit seinen Ständigen Besuchen.. Er hatte endlich den Tarif den er haben wollte, und schien glücklich. Doch Murphy wäre nicht Murphy wenn er mich nicht auch beehrt hätte..
Er erwarb eine Datenflat + USB Datenstick bei uns welches ich ihm im Laden auf seinem Vista* – Notebook lauffähig machte. Unter dem mehrmaligen erwähnen dass ich noch nie mit Vista gearbeitet habe und ich keinerlei Ahnung davon habe. (Bin von WinXP direkt auf MacOS 10.4.6 umgestiegen, war also nicht mal ne Notlüge um mir spätere “Folgeaufträge” vorzuenthalten, sondern einfach die Wahrheit.) Die Installation verlief auch ohne Probleme, allerdings wäre auch Windows nicht Windows wenn das auch so bleiben würde..
Er rief also ein paar Wochen später bei mir an uns erzählte dass das Ding nicht mehr verbinden würde. – Ich habe ihm dann nochmal verständlich gemacht dass ich von Vista keinerlei Ahnung hätte und das einzige mal als ich mit Vista zu tun gehabt habe war er selbst anwesend. 10 Minuten später und circa 4 Wiederholungen hatte er es dann auch endlich begriffen und ließ sich von mir die Nummer des PC-Ladens geben..
Mehr als an- und abstöpseln kann man bei dem Stick nicht machen. Jegliches nicht-funktionieren schieb ich auf Vista.
Was erwartet der wenn ich ihm ne kostenlose Serviceleistung anbiete (NATÃœRLICH AUCH WIEDER UNBEZAHLT NACH FEIERABEND Selbstredend auch nach den offiziellen Öffnungszeiten) für Talente bei von mir?

*VISTA = Virus Inside Switch To Apple (ja, ich bin gehässig, bei dem Kunden jawohl auch Verständlich! Und wenn ich ein wenig gegen M$ wettere wirds wohl keinen stören, oder? ^^)

Feierabe..was? | Er IV

Mir fällt noch was zu ihm ein. Er scheint in einer Gegend aufgewachsen zu sein, in der die Bedeutung des schönen Wortes “Feierabend” gänzlich unbekannt zu sein scheint.

Ãœber einen Zeitraum von 2 1/2 Wochen beehrte er mich alle paar Tage kurz vor Feierabend. Wir sprechen hier über 5 bis maximal 15 Minuten vor Ladenschluss. Und natürlich gings nie um irgendwas kurzes.. Wie ich euch schon an anderer Stelle berichtet habe, ist es bei ihm mit einer einfachen Antwort ja leider nie getan. Ergo rückte meine Feierabend-Coke an diesen Tagen immer zwischen 20 und 60 Minuten nach hinten..

[Pause für Mitleid]

Das wär ja alles nicht so wild wenn er nicht gewusst hätte wann wir schließen! Aber wenn jemand den Shop 5 Minuten vor Schluss mit den Worten “ach sie machen ja gleich zu, ich hab auch nur Kurz ne Frage” betritt und ne Stunde später auch nur halbwegs unter Protest geht weil man ja noch einen “Kundentermin” wahrzunehmen hat, dann find ich das Obektiv und Subjektiv betrachtet einfach nur dreist!

Wie wärs Donnerstag gegen 16:30? | Er III

Er ging mir mal wieder gehörig auf die nerven saß am Beratungstisch und wollte Infos über irgend ein Sonderprepaidangebot.
Zwischendurch kamen immer wieder Kunden die ein Paket abgeben wollten oder ne Aufladung haben wollten oder sowas. Da bei ihm im aktuellen Anliegen keinerlei Aussicht auf Umsatz auszumachen war, fragte ich nicht jedesmal nach obs OK sei wenn ich mich um die anderen Kunden kümmer. Das hatte ich die anderen 3 male zuvor gemacht bei denen auch schon in der jeweiligen Stunde Beratung nichts bei rumkam. Nach dem 6. Kunden (keiner war länger als 2Minuten vor Ort) platzte ihm der Kragen und er zeterte rum er könne sich so nicht konzentrieren (!). Er braucht ruhe um sich das alles zu verinnerlichen und will einen Termin!

[…]

Dazu sei zu erwähnen dass er ursprünglich nicht von hier stammt, aber ich kann mir auch sonst nicht vorstellen dass man auch sonst irgendwo als Privatkunde einen Termin in nem Handyladen bekommt! Aber er meinte das, wie immer, todernst! Der 6. Kunde der dem noch beiwohnte, musste sich wie ich, doch stark zusammenreißen um nicht vor lachen loszubrüllen. Wo leben wir denn?

“Kühe sind Lila!” | Er II

Einleitung.
ER (im folgenden Hans Muster* genannt) hat mir ja innerhalb dieses Jahres einige graue Haare beschafft..
Drum ich werd mal versuchen einige meiner schrägen Erlebnisse mit ihm aus meinem inneren Papierkorb hervorzuholen und hier zu posten. Ich werde durch die Hölle gehn beim wiederdurchleben dieser Geschehnisse, aber was tut man nicht alles für euch!

Zur Erläuterung dieser “Person”: Metaphorisch gesprochen, stellt euch vor ihr (in der Rolle Musters) steht neben mir vor einer lila Kuh. Ihr blickt zur Kuh, ihr blickt zu mir, blickt wieder zur Kuh, sagt mir dass die Kuh lila zu sein scheint und fragt mich dann knochentrocken und mit einer Miene, ernster kann sie bald nicht sein, welche Farbe diese Kuh denn hat.
So in etwa liefen jegliche Beratungsgespräche ab. Ich erklär ihm was, er wiederholt es, gibt es mit eigenen Worten nochmals wieder und fragt mich dann wiederum knochentrocken worum es geht. Und so weiter, und so fort. Nur mal um euch eine exakte Beschreibung meiner Lage zu geben in der ich mich leider viel zu häufig befand in den letzten Monaten.. 🙁
Er trat letzten Sommer das erste mal auf den Plan, damals noch getarnt als wissbegieriger älter Herr. Ich hab ja echt nichts gegen die ein oder andere Ãœberstunde wenn ein Kunde interesse an Informationen hat und ich nichts weiter vor. Aber wenn einem das zum Verhängnis wird will man einfach nur noch schreien! Ich hatte mich letzten Sommer dazu hinreißen lassen ihm ein paar Einblicke in die Welt von Apple zu gewähren als wir unser Powerbook damals frisch neugebraucht hatten und ich noch euphorisch jeden an diesem tollen Stück technik hab teilhaben lassen wollte. Na jedenfalls wurde aus der Ãœberstunde 2 Ãœberstunden. Noch ein Paar folgten in den nächsten Tagen. Dann war aber auch erstmal wieder ruhe. Es gab allerdings keinerlei hinweise darauf was mir ein halbes Jahr später blühen sollte..
Wer Wind säht wird Sturm ernten..
März 2008 nahm dann das Schicksal seinen Lauf.. Es wurde eine 4 monatige Odyssee für mich kleinen LadenBlog.com Shop – Verkäufer!

Werden sie Teil dieser unglaublichen historischen Begebenheiten und bestellen sie die 20teilige Dokumentation auf DVD, VHS oder Bluray und bekommen sie die Special-DVD “(Ãœber)Leben unter Kunden in der Servicewüste Deutschland” gratis dazu!

Doch lest in den folgenden Beiträgen selbst.. 😉

*= Name natürlich von der Redaktion mir geändert.